Die besten Geldanlagen momentan im Jahr 2024

Welche Geldanlagen momentan im Jahr 2024 attraktiv werden, hängt von vielen Faktoren ab, der möglichen Erholung der Wirtschaft sowie von der steigenden Inflation ab. Die aktuellen Inflationszahlen fressen das Vermögen auf und eine gute Geldanlage ist schwer zu finden.

Die einzelnen besten Geldanlagen momentan für 2024

Tagesgeld/Sparbuch und Festgeld als Geldanlage 2024

Die Inflation beeinflusst die  besten Geldanlagen momentan massiv
Die Inflation beeinflusst die besten Geldanlagen momentan massiv

Aufgrund der seit Jahren anhaltenden Niedrigzins-Phase sind die Zinsen für sichere Anlagen, wie zum Beispiel Tagesgeld, in den Keller abgerutscht. Dabei gab es im Jahr 2020 eine kurze Zeitspanne, wo dann auch aufgrund der damals niedrigen Inflation eine kleine positive Rendite entstanden ist. Die dann im Jahr 2021 anlaufende Inflationswelle hat dann den Realzins wieder vernichtet.

Wenn die Inflation das derzeitige Niveau auch in den nächsten Monaten (aktuell Dezember 2021 5,3 % in Deutschland) halten sollte und ein Anstieg der Zinsen (wo es zumindest in Europa derzeit nicht danach aussieht) erfolgt, ist der durchschnittliche Realzins für Tagesgeld negativ. Somit sinkt der Wert der Anlage in Tagesgeld kontinuierlich. Trotzdem sollte eventuell der Notgroschen auf ein Tagesgeld auch 2024 gelegt werden, der dann täglich bei Bedarf abgerufen werden kann.

Dieselben Aussagen haben auf für eine Geldanlage 2024 auf einem Sparbuch und einem Festgeldkonto ihre Gültigkeit.

Einzelne Aktien als Geldanlage 2024

Im Jahr 2021 hat der DAX (Abkürzung für Deutscher Aktenindex) um ungefähr 16 Prozent und der US-Index S & P 500 um ungefähr 25 Prozent zugelegt. Auch hat sich eine größere Anzahl von Bundesbürger von dieser positiven Stimmung an der deutschen und an den internationalen Börsen anstecken lassen. Bis Ende September 2021 ist in Deutschland die Depot-Anzahl mit Aktien auf ungefähr 27 Millionen angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von fast 10 Prozent.

Dabei war das Jahr 2021 trotz der Corona-Pandemie an den Börsen 2021 überraschend gut gelaufen und 2021 war hier ein Ausnahmejahr. Darin liegt jedoch 2024auch eine Gefahr. Hierbei gibt es für 2024 genügend Risiken, die sich auf die Börsenkurse auswirken könnten, Die Corona-Krise geht weiter und auch der Konflikt zwischen China und USA schwelt weiter und die Krise in der Ukraine ist ebenfalls nicht geklärt. Ob die derzeit vorhandene hohe Inflationsrate nur vorübergehend ist, da gehen die Meinungen der Experten teilweise sehr auseinander.

Schwankungen

Wenn die Kapitalmärkte im Jahr 2024 stark schwanken, gilt es bei der Aktienanlage die Risiken zu verteilen. Bei einer langfristigen Betrachtung bringen Aktienanlagen im Durchschnitt ungefähr 4 Prozent mehr Rendite als andere Anlageformen. Die im letzten Jahr erlebten zweitstelligen Zuwachsraten sind hier die Ausnahme. Auch muss mit einer Crash-Situation ebenfalls immer gerechnet werden.

Dabei sollte man hier nicht blind als Anleger den Einzeltiteln und deren steigenden Kursen hinterherlaufen. Sondern man sollte eine Anlage in Einzeltitel als eine längerfristige Beteiligung an einem Unternehmen betrachten. Aus dem sich für das Unternehmen dann ergebende Gewinnwachstum ergibt es dann der Ertrag für den Anleger. Dabei ist hier eine breitere Streuung der Aktien hauptsächlich im Bereich der sogenannten Value-Aktien (Unternehmen mit einem erfolgreichen Geschäftsmodell, die gute Gewinne erwirtschaften) im Jahr 2024eventuell eine sinnvollere Vorgehensweise, weil diese von den eventuell auftretenden Schwankungen an den Börsen dann nicht so stark betroffen sein werden.

ETFs als beste Geldanlage momentan?

Bei ETFs handelt es sich um ExchangeTraded Funds (Abkürzung ETF – in Deutsch übersetzt börsengehandeltes Indexfonds). Das ist eine einfach handelbare und kostengünstige Alternative entweder zu den Aktien oder auch zu den klassischen Fonds, um mit deren Hilfe in die unterschiedlichsten Märkte und Anklageklassen zu investieren.

ETFs gelten für viele als die beste Geldanlage momentan!

Von der Funktionsweise her sind solche ETFs mit den klassischen Investmentfonds vergleichbar. Der große Unterschied liegt jedoch darin, dass solche ETFs im Unterschied zu den klassischen Investmentfonds direkt an der Börse notiert sind. Bei den klassischen Fonds besteht nur die Möglichkeit, einmal am Tag zu handeln. Bei den ETFs (vergleichbar mit Aktien) können diese zu den Öffnungszeiten der Börsen jederzeit verkauft oder gekauft werden.

Damit ein Index (zum Beispiel der DAX) nachgebildet werden kann, werden hier keine Analysten sowie Fondsmanager benötigt. Diese müssen dann auch nicht bezahlt werden. Somit sind ETFs wesentlich günstiger als die klassischen Fondslösungen, die von einem Manager gesteuert werden.

Für das Jahr 2024 sollten ETFs Anleger eine Strategie mit einem breitgestreuten Portfolio fahren und entscheidend ist hier für 2024 auch das Market-Timing. Das bedeutet in einem solchen Fall, einen günstigen Einstiegszeitpunkt abzuwarten und dann bei den Höchstständen wieder zu verkaufen, um dann eventuell später günstig wieder einzusteigen. Die Märkte (vor allen Dingen die Aktienmärkte) werden in 2022 wesentlich stärker als 2021 schwanken und somit ist für dieses Jahr das Market-Timing ein wichtiges Kriterium, um in ETFs zu investieren.

Immobilien als Geldanlage

Wenn im Jahr 2011 ein Baudarlehen mit 10 Jahren Zinsbindung aufgenommen worden ist, so musste damals ein Zinssatz von 4 Prozent Zinsen einkalkuliert werden. Heute im Jahr 2024 liegt ein Darlehen von ungefähr 200.000 Euro mit einer 5 jähren Zinsbindung sowie einer Tilgungsrate von 2 Prozent, je nach dem vorhandenen Eigenkapital, bei einem Jahreszins von effektiv circa 1 Prozent.

Für eine solche Kondition ist im übertragenen Sinne auch die Europäische Zentralbank (Abkürzung EZB) verantwortlich, die seit mehr als 5 Jahren den Leitzins bei 0 Prozent belässt. Die Folge davon war in den letzten Jahren eine sehr starke Nachfrage nach Immobilien. Dadurch ist die Verzinsung gegenüber anderen Anlagen bei Immobilien immer weiter gesunken. Die Folge davon waren stark ansteigende Immobilienpreise und das schwerpunktmäßig in den großen Städten (München, Berlin, Hamburg, Stuttgart, etc.). Dieser Trend dürfte zunächst bis auf weiteres auch im Jahr 2024 anhalten.

Dabei gelten aktuell in einem bundesweiten Vergleich die B- oder C-Lagen (das sind mittelgroße Städte, wie zum Beispiel Heidelberg oder Ingolstadt) in Bezug auf deren Makrolage ungefähr gleich attraktiv wie die als A-Lagen bezeichneten Städte, wie zum Beispiel München , Stuttgart, Hamburg oder Berlin. Solche attraktiven Städte haben eine Einwohnerzahl zwischen 250.000 bis ungefähr 650.000 mit attraktiven Arbeitgebern und das Vorhandensein von Universitäten.

Schwieriger ist es in den ländlichen Regionen, welche nicht in einem Einzugsgebiet von größeren Städten liegen und über eine schlechte Verkehrsanbindung verfügen. In diesen Gebieten kommt es dann auch zum Teil zu einer schrumpfenden Bevölkerung. Dazu gehören zum Beispiel Gebiete, die sich teilweise im Saarland, in Teilen des Ruhgebietes oder in den ländlichen ostdeutschen Regionen befinden.

Immobilien profitieren vom Kredithebel / Leverage Effekt

Der Kredithebel beziehungsweise der Leverage Effekt sagt aus, dass man mit Fremdkapital (Kredit) seine Rentabilität erhöhen kann. So kann man mit Immobilien quasi ohne Eigenkapital vermögen aufbauen.

Beispiel: Man kauft eine Immobilie für 1.000.000€. Die Kaufnebenkosten von circa 10% (100.000€) trägt man selbst, die Million wird über einen Kredit finanziert. Angenommen die Immobilie hat eine Rendite von 4% bedeutet dies ein Einkommen von 40.000€. Selbst wenn man von dieser Summe die Kosten für den Kredit abzieht ist die rendite bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital enorm. Lesetipp: rollierendes Eigenkapital.

Dies macht Immobilien zu einem der besten geldanlage monentan, trotz gestiegener Preise. Mit dem Einkauf steht und fällt der Gewinn.

Gold/Rohstoffe als Krisenwährung

Gold

Im Jahr 2021 ist die Goldentwicklung sehr durchwachsen gelaufen. Aufgrund der Corona-Krise hatte Gold zu Jahresbeginn 2021 seinen Jahreshöchstwert von 1.949 US-Dollar erreicht. Im Jahresverlauf stagnierte jedoch der Goldpreis mit einigen Schwankungen auf einem niedrigeren Niveau. Im November gab es dann nochmals eine deutlichere Aufwärtsbewegung.

Für 2024 ist es schwierig, hier eine Prognose abzugeben. Dabei gibt es für 2024 einige wichtige Faktoren, die den Goldpreis in diesem Jahr beeinflussen könnten.

Dazu gehört die aktuelle Inflation. Während des letzten Sommers gingen viele Ökonomen davon aus, dass die steigenden Inflationsraten „Ausreißer“ aufgrund des schwachen Vorjahres eine vorübergehende Erscheinung sind. Dabei dürfte hier in der Zwischenzeit jedoch klar sein, dass die Inflation länger bleiben wird. Wenn die Zentralbanken bei einer lockeren Geldpolitik bleiben werden, entstehen für 2024 höhere Inflationsraten (USA bremsen, aber die EZB noch nicht). Eine solche Entwicklung würde aufgrund der Vergangenheitswerte zu einem Anstieg des Goldpreises führen.

Ebenfalls spielt bei der Goldpreisentwicklung der Wechselkurs Dollar und Euro eine Rolle. Grundsätzlich wird Gold in US-Dollar gehandelt. So kann ein starker Dollar zu einem steigenden Goldpreis in Euro führen.

Auch die weitere Entwicklung von Corona spielt hier eine Rolle. Sollte nochmals nach Omikron eventuell durch eine neue Virus-Variante es zu großflächigen Schließungen nochmals kommen und dadurch wieder geldpolitische Maßnahmen von den Saaten eingeleitet werden, würde eine solche weitere Krise den Goldkurs eher unterstützen.

Rohstoffe

Für 2024wird schwerpunktmäßig eine 2. Aufwärtswelle bei den Preisbewegungen für Industriemetalle erwartet. Dabei erhalten solche Industriemetalle, wie Kupfer, Lithium und Kupfer, noch weitere Unterstützungsfaktoren. Diese Metalle werden bei den Elektrofahrzeugen und bei der Batterieherstellung benötigt. Grundsätzlich ist bei der Rohstoffversorgung allgemein die Lage angespannt. Hier spielen dann auch die Produktionsunterbrechungen, bedingt durch Corona, ebenfalls eine wichtige Rolle. Somit werden sich im Jahr 2024 die Preise für Rohstoffe nach oben bewegen.

Anleihen als Geldanlage

Gegenüber Aktien bleiben Anleihen auch im Jahr 2024die zweite Wahl. Wenn die Inflation abgezogen wird, kann man mit Staatsanleihen zum Beispiel aus Deutschland oder aus den USA, kaum Anlagegewinne erzielen. Durch die von der FED (Federal Reserve) für März 2022 in Aussicht gestellte erste Zinserhöhung zeichnet sich etwas Bewegung ab. Derzeit werden auch seit einigen Monaten die Anleihekäufe durch die FED gedrosselt. Im Jahr 2021 wurden allein durch die EZB (Europäische Zentralbank) ungefähr 1,1 Billionen Euro Anleihen aufgekauft. Im Jahr 2024 dürfte sich dieses Volumen auch in Europa erheblich reduzieren.

Was die 10jährigen Bundesanleihen anbelangt, so dürfte per Ende 2024 gemäß Aussage der Deutschen Bank eine Verzinsung von ungefähr 0,2 Prozent vorhanden sein. Die 10jährigen US-Staatsanleihen könnten 2024 eine Verzinsung von ungefähr 2,0 Prozent erreichen. Wenn die Inflation sich auf dem aktuellen Stand bleibt und nur leicht fällt, entsteht bei Anleihen ein starker Wertverlust.

Fonds als Geldanlage

Investmentfonds sorgen für die Bündelung von Kapital von einer Vielzahl von Anlegern. Dadurch erfolgt eine breite Streuung. Diese wäre gerade bei Privatanlegern alleine nicht möglich. Wenn dann Fondsanteile erworben werden, wird in ein Portfolio von mehreren hunderten oder zum Teil von über 1000 Finanzwerten investiert. Durch diese breite Verteilung kommt es zu einer Reduktion des Verlustrisikos. Auf der Grundlage der vom Anleger gehaltenen Anteile ist dieser dann an dem Gewinn oder Verlust des Fonds beteiligt.

Eine Kapitalanlagegesellschaft (Abkürzung KAG) legt solche Fonds auf. Das dann von einer solchen Anlagegesellschaft eingesammelte Kapital ist geschützt. Diese Unternehmen sind verpflichtet, von den Unternehmensfinanzen das Fondsvermögen zu trennen. Wenn dann eine solche Gesellschaft in Insolvenz gehen würde, kommt es nicht zum Verlust des von den Anlegern eingesetzten Fondskapitals. Das hat jedoch nichts mit den Kursverlusten der Anteile zu tun. Sollte bei einem solchen Fonds Kursverluste entstehen, kommt es auch zu einer Verringerung der Fondsanteile.

Die Fonds setzen sich aus unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten zusammen

So gibt es hier beispielsweise Fonds, die ausschließlich in Aktien investieren. Auch kann es sein, dass ein solcher Fond nur in deutsche Aktien oder in Aktien von bestimmten Branchen investiert. Ebenso können solche Fonds für größere Regionen, wie zum Beispiel Europa oder Global, aufgelegt werden.

Desweiteren gibt es Fonds, die nur in Anleihen (Anleihefonds) investieren. Zusätzlich gibt es hier zum Beispiel auch Mischfonds, die einen Teil des Kapitals in Aktien, einen Teil in Anleihen und wiederum einen kleineren Teil in Edelmetall oder andere Anlagemöglichkeiten investieren.

Somit können Fonds zum Teil mit den ETFs verglichen werden. Dabei entsteht jedoch ein Nachteil, dass hier ein Ausgabeaufschlag (in der Regel 5 Prozent) beim Kauf zu bezahlen ist und zusätzlich werden weitere Kosten, wie zum Beispiel eine Management-Gebühr (für die Bezahlung der Fondsmanager, die den Fonds steuern), fällig.

Die Entwicklung 2024 hängt davon ab, in welche Finanzprodukt ein solcher Fonds anlegt. Dies ist dann mit den oben erwähnten Aussagen zu den Anlagemöglichkeiten vergleichbar.

Kleinere Beträge anlegen

Nicht immer hat man einen großen Betrag zur Einmalanlage in die besten Geldanlagen momentan. Auch kleinere Summen können investiert werden.

Wenn regelmäßig mit kleineren Beträgen (zum Beispiel in einen ETF-Sparplan 100 Euro monatlich) eingezahlt wird, hat es den Vorteil, dass hier der sogenannte Cost-Everage-Effekt zum Tragen kommen. Sollten einmal sich die Kurse etwas niedriger darstellen, erhält man von dem konstanten Sparbetrag mehr Anteile und kann dann hier sich mit der Zeit ein kleines Vermögen aufbauen. Das kann auch bei einer Fondslösung oder auch bei Aktien so umgesetzt werden.

Auch können dann solche Anlagen, wenn dann daraus ein größerer Betrag entstanden ist, später einmal für den Kauf einer Immobilie als Basis für das dafür benötigte Anfangs-Eigenkapital eingesetzt werden.

Die beste Geldanlage sollte individuell zu der eigenen Person und deren persönlichen aktuellen Situation passen

Um sich für kurzfristig einen Notgroschen aufzubauen, reichen hier Anlagen in Tages- oder Festgeld. Dabei muss jedoch die der aktuellen Situation mit dem Wertverlust beachtet werden.

Bei der Aktien-, ETFs- oder Fonds-Anlage handelt es sich immer um eine mittel- oder langfristige Anlage, weil hier auch größere Schwankungen entstehen können, die dann aber mittel- und langfristig wieder ausgeglichen werden können.

Auch muss jeder für sich persönlich abschätzen, ob er risikoreichere Anlagen mit höherer Rendite, aber mit weniger Sicherheit eingeht. Auch sollte immer grundsätzlich der oben erwähnte Notgroschen so angelegt sein, dass hier jederzeit darauf zurückgegriffen werden kann.

Die beste Geldanlage momentan ist individuell passend zur eigenen Person

Auf folgende Punkte sollte geachtet werden:

  • Welchen Anlagehorizint habe ich? Kurz-, mittel- oder langfristig?
  • Wie flexibel muss ich auf mein geld zugreifen können?
  • Ist mir Sicherheit oder eher eine hohe Rendite wichtig

Fazit die besten Geldanlagen momentan

Bei der Geldanlage handelt es sich um eine individuelle und persönliche Angelegenheit und hier kann grundsätzlich nur darauf hingewiesen werden, dass aufgrund der aktuellen Inflationslage bei der einen oder anderen Zinsanlage es jedes Jahr zu einem erheblichen Wertverlust kommen kann. Die Möglichkeiten der Geldanlage sind extrem vielfältig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert