Einführung zum Trading – wie realistisch ist der Traum?

Immer mehr Menschen träumen von einer Karriere als Trader. Doch viele von ihnen machen sich falsche Vorstellungen von dieser Tätigkeit. In unserer Einführung stellen wir diesen zeitgemäßen Börsenhandel vor und geben Tipps für den Einstieg. Der Ratgeber kann als Guide dienen, da er wichtige Begriffe des Tradings in einer systematischen Ordnung präsentiert.

Trading – was verbirgt sich darunter?

Trading heißt Handel, hat darüber hinaus aber eine spezifische Bedeutung entwickelt. Der Begriff meint den Börsenhandel über ein internetfähiges Endgerät. Der Anlagehorizont ist weniger weit und manche Trader stoßen ihre kürzlich erworbenen Assets nach nur wenigen Sekunden wieder ab.

Während Börsenhändler traditionell auf den intrinsischen Wert ihrer Anlageprodukte achten, interessieren sich viele Trader mehr für die technische Analyse (Chartanalyse). Moderne Broker, die als Zwischenhändler in Erscheinung treten, kommen diesem Wunsch mit ausgereiften Analysetools entgegen, die sie ihren Kunden zur Verfügung stellen.

Die ersten Schritte

Trading fordert eine gründliche Vorbereitung ein, denn Trader konkurrieren nicht nur mit einzelnen Börsenprofis, sondern auch mit äußerst finanzkräftigen Institutionen wie Hedgefonds und Investmentbanken, die für die Entscheidungsfindung auf ein entsprechendes Equipment zugreifen können. Beim Trading veranschaulicht die 80-80-80-Regel dieses Ungleichgewicht, die besagt, dass 80 Prozent aller Trader nach den ersten 80 Tagen 80 Prozent ihrer Anlagen verloren haben.

Für Anfänger ist dieser Graben immer da. Lehrgeld ist unvermeidlich, und es geht darum, den Graben durch gründliches Training und eine systematische Auswertung der Praxis zu schließen, wofür sich zum Beispiel das Führen eines Trading-Tagebuchs gut eignet, bis kontinuierliche Gewinne in den Bereich des Möglichen gelangen. Eine Auseinandersetzung mit den Fachbegriffen gehört zum Anforderungsprofil. Beispielsweise sollten Trader vor dem Einstieg wissen, was ein Hebel im Trading ist.

Autodidaktisches Training ist gut, doch besser sind Seminare in Trading-Schulen wie Trading.de, die eine gründliche und systematische Ausbildung bieten. Ihre Trainer Andre Witzel und Jia Tian Rong genießen als Experten und Influencer bei Tradern im Internet bereits Kultstatus. Eine weitere Methode zur Begrenzung des Lehrgelds ist die Nutzung eines Demokontos, um ein Gefühl für das Trading in die Praxis und die Abläufe auf der Trading-Plattform des Brokers zu entwickeln. Andere Möglichkeiten der persönlichen Fortbildung sind Live-Trading und Social-Trading.

Der Anlagehorizont beim Trading

Wie gesagt ist der Anlagehorizont beim Trading in der Regel kürzer als beim traditionellen Börsenhandel. Während sich das Positions-Trading oder Value-Trading noch stärker am intrinsischen Wert des Assets orientiert, schmilzt die Zeitspanne gehaltener Positionen beim Swing-Trading auf wenige Wochen oder Tage. Beim Daytrading werden die Transaktionen zumeist innerhalb eines Tages abgewickelt.

Andre Witzel weist darauf hin, dass Trader dadurch den Übernachtgebühren (Swaps) und den Kurslücken zwischen Schließung der Börse am späten Abend und Öffnung der Börse (Gaps) am nächsten Tag ausweichen können. Beim Scalping werden die Assets schon nach wenigen Minuten oder Sekunden abgestoßen und beim High-Frequency-Trading (HFT) sogar in Sekundenbruchteilen.

Die Chartanalyse erleichtert die Trenderkennung

Möglich gemacht haben dieses spektakulär anmutende Geschäftsgebaren die technologischen Fortschritte im Digitalzeitalter mit den Vorzügen automatisierter und KI-gestützter Orderausführungen auf Basis intelligenter Parameter und Algorithmen.

Wichtige Aspekte für die Chartanalyse sind die Kursmuster für die Erkennung von Trends, Unterstützungen und Widerstände; das Volumen zur Erkennung von Marktaktivität und Liquidität sowie die Volatilität zur Einordnung möglicher Kurssprünge. Komplexer sind Retracements zur Erkennung einer Trendumkehr; das Momentum zur Eruierung der Schwungkraft und schließlich das Sentiment für die Messung der Stimmung.

Als besonders fortschrittlich gelten Analysetools, die ein Handeln im Chart zulassen. Der Zeitgewinn kann besonders beim Trading in kurzen Zeithorizonten ein entscheidender Faktor sein, der beim Anbietervergleich des Brokers entsprechend gewichtet gehört. Aus demselben Grund sollten sich beim Scalping und HFT die Charts in möglichst geringen Zeitabständen anzeigen lassen.

Wichtige Hinweise zum Abschluss

Wer vom Trading leben möchte, sollte diese Beschäftigung als Berufung ansehen. Denn letztendlich zählt in diesem annähernden Nullsummenspiel die Leistung bei gleichzeitig fordernder Konkurrenz. Um auf dieser Reise, die durchaus spannend und erfüllend sein kann, keinen Schiffbruch zu erleiden, ist Risikomanagement unabdingbar, das profaner als Selbstdisziplin bezeichnet werden kann. Hierbei gilt es, allen Anzeichen einer Sucht entgegenzuwirken, sich bei seinen Entscheidungen nicht von Gefühlen leiten zu lassen und nicht mit Geld zu spekulieren, das man selbst benötigt.

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