Die Geschichte von Lazlo Hanyecz macht der Leidenschaft von Computernerds zur Pizza alle Ehre! Der amerikanische Programmierer tätigte am 22. Mai 2010 die erste Bitcoin-Transaktion der Geschichte. Er bestellte für sich und seine beiden Kinder zwei Pizzen bei Papa John’s und bezahlte den Lieferboten mit 10.000 Bitcoin. Inklusive Trinkgeld erhielt der Lieferbote umgerechnet 41 US-Dollar. Bei dem heutigen Währungskurs sind das mit über einer Milliarde Euro die beiden teuersten Pizzen der Welt.
Neben dem Bitcoin erklimmen zunehmend mehr Kryptowährungen den Markt. Jeder dieser digitalen Coins erweckt auch das Interesse der Anleger. Sie alle wittern ihre Chance, bei dem nächsten Bitcoin frühzeitig mit an Bord zu sein. Leider sind es jedoch immer wieder kleine Anfängerfehler, die diejenigen bares Geld kosten. Drei Fehler stellen wir dir in diesem Artikel vor.
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Investiere nur so viel, wie du bereit bist zu verlieren
Kryptowährungen gelten als extrem volatil! Schau dir einfach mal die Kurse in den vergangenen Monaten an. Da wäre beispielsweise der Ethereum Preis in Euro. Am 14.08.2020 lag der Kurs bei 385,86 Euro, etwas über ein Jahr später stieg der Kurs auf über 4.000 Euro an und fiel dann am 17.06.2022 wieder auf 946,74 Euro. Kryptokurse legen also gerne eine Berg- und Talfahrt hin, was gewisse Risiken mit sich bringt, beispielsweise den eines Totalverlustes.
Wirfst du jedoch einen Blick auf den gesamten Kursverlauf seit Start, bemerkst du, dass die Kurse der großen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum langfristig steigen. Bedenke: Es ist erst dann ein Verlust, wenn du auch verkaufst! Sollte der Kurs abrutschen, solltest du dich also nicht von Emotionen leiten lassen. In der Regel sind Investitionen in Kryptowährungen nämlich eine langfristige Anlage.
Sich nicht ausreichend über die steuerlichen Aspekte informieren
Achtung: Das ist keine Steuerberatung, sondern gilt rein zu Informationszwecken! Informiere dich deshalb vor dem Handel mit Kryptowährungen beim Finanzamt oder einem Steuerberater. In der Regel möchte das Finanzamt ein Stück vom Kuchen abhaben. Wie die steuerlichen Aspekte bei Kryptowährungen gehandelt sind, ist gerade am Anfang etwas undurchsichtig.
Angenommen, du kaufst dir einen Bitcoin und verkaufst diesen innerhalb von einem Jahr wieder, musst du den daraus resultierenden Gewinn zu deinem persönlichen Steuersatz versteuern. Es gibt jedoch noch die sogenannte 1 Jahr Haltefrist. Kaufst du beispielsweise den Bitcoin und verkaufst ihn erst nach über einem Jahr, ist der Verkauf steuerfrei.
Beim Investieren in Kryptowährungen keine Strategie verfolgen
Immer wieder steigen Neuinvestoren im Kryptospace ein, ohne vorher eine bestimmte Strategie festzulegen. Die Ergebnisse sind daraufhin oft enttäuschend. Aber wie definiere ich eine geeignete Strategie? Setze dir klare Investmentziele, die zu deiner Risikobereitschaft passen. Möchtest du beispielsweise monatlich 100 Euro in eine bewährte Kryptowährung wie den Bitcoin investieren oder möchtest du 50 Euro in den Bitcoin investieren und mit 50 Euro risikohafte Memecoines traden?
Die Risikobereitschaft ist von deiner jeweiligen persönlichen Situation abhängig. Du solltest dir also folgende Fragen stellen:
- Wie viel Budget habe ich zur Verfügung?
- Bin ich alleinstehend oder habe ich eine Familie zu versorgen?
- Möchte ich nur in etablierte oder auch in risikohafte Kryptowährungen investieren?
- Soll es ein langfristiges Investment sein oder möchte ich traden?
Nimm dir die vorgestellten Fehler wirklich zu Herzen! Investiere nur so viel, wie du bereit bist zu verlieren, beachte die steuerlichen Aspekte und verfolge stets eine klare Strategie. Kryptowährungen bieten viele Chancen, aber auch Risiken. Mit der richtigen Herangehensweise und einer guten Portion Geduld kannst du die Vorteile dieser spannenden Anlageklasse optimal nutzen.