Ein Roadtrip durch Europa gehört mit Sicherheit zu den schönsten Arten, diesen spannenden Kontinent zu erkunden. Die Möglichkeit, viele verschiedene Länder in kurzer Zeit zu bereisen und dabei die Landschaften, Kulturen und kulinarischen Highlights hautnah zu erleben, zieht jedes Jahr zahlreiche Menschen an.
Doch wer eine längere Reise mit dem Auto plant, sollte sich auf ein Detail besonders gut vorbereiten: die Mautgebühren. Sie können einen nicht unerheblichen Teil der Reisekosten ausmachen – und unterscheiden sich außerdem je nach Land stark voneinander. Was in diesem Zusammenhang zu beachten ist, erklärt der folgende Beitrag.
Warum die Mautgebühren in Europa so unterschiedlich ausfallen
Die Mautgebühren dienen in den meisten europäischen Ländern dazu, den Bau und die Instandhaltung von Autobahnen und Schnellstraßen zu finanzieren. Die Höhe der Gebühren hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Infrastruktur des jeweiligen Landes, die Nutzungshäufigkeit der Straßen sowie die politischen Entscheidungen der Regierung. Während einige Länder pauschale Vignetten für einen festgelegten Zeitraum verkaufen, berechnen andere die Gebühren streckenabhängig.
Italien, Frankreich und Spanien gehören zu den Ländern mit den höchsten Mautkosten in Europa. In Italien summieren sich die Gebühren auf vielen beliebten Reiserouten sehr schnell − vor allem auf der Autostrada. Frankreich folgt diesem Modell mit seinen Péages, die an Autobahnausfahrten und Mautstationen erhoben werden. Auch Spanien, bekannt für sein großes Autobahnnetz, erhebt auf vielen Strecken Mautgebühren, die auf Kilometerbasis berechnet werden.
Länderüberblick: Hier wird es besonders teuer
Zu den teuersten Ländern in Europa zählen neben den bereits erwähnten Frankreich, Italien und Spanien auch Portugal, Österreich und die Schweiz. Vor allem in den Alpenregionen, wo Tunnel- und Passstraßen sehr kostenintensiv ausfallen, sollten Reisende mit zusätzlichen Gebühren rechnen.
Wer hier nicht gut vorbereitet ist, kann schnell von den hohen Kosten überrascht werden. Diejenigen, die sich eine genaue Übersicht wünschen, finden alle Infos zur Autobahnmaut in Europa auch online. So lässt sich die Reiseplanung gegebenenfalls schon im Vorfeld entsprechend anpassen.
In anderen Ländern wie Deutschland, Dänemark oder Belgien gibt es keine flächendeckende Maut. Dennoch können auch hier vereinzelt Gebühren für Tunnel oder Brücken anfallen. Diese versteckten Kosten sollten ebenfalls im Hinterkopf behalten werden.
Hilfreiche Tipps zur Reduzierung der Mautgebühren
Trotz der teils sehr hohen Mautkosten gibt es durchaus Möglichkeiten, die Ausgaben auf dem nächsten Roadtrip zu minimieren.
Wer etwa durch Frankreich reist, kann oft auf die Landstraßen ausweichen und so die Péage umgehen – dies erfordert jedoch einen gewissen zeitlichen Aufwand und eine gründliche Routenplanung. In Ländern wie der Schweiz oder Österreich lohnt es sich außerdem, bereits im Vorfeld eine Vignette zu kaufen, da diese meist günstiger ist, als auf der Strecke Strafen oder Zusatzgebühren zu riskieren.
Ein weiterer Tipp: Wer längere Strecken plant, sollte die Route im Vorfeld genau kalkulieren. Für einige Länder sind praktische Mautrechner verfügbar, mit denen die exakten Kosten für die gewünschte Strecke schon vorab ermittelt werden können. Diese Transparenz hilft dann, teure Überraschungen zu vermeiden und das Reisebudget besser im Blick zu behalten.
Generell gilt also: Eine gründliche Vorbereitung auf die zu erwartenden Mautkosten spart im Endeffekt nicht nur Geld, sondern optimiert auch die gesamte Reiseplanung.